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Sachen packen und weg – Leben als Aussteiger in Andalusien

16. April 2025 by AdminAJ

Ein Mythos unter Aussteigern besagt: die letzten Hippies Europas leben auf Ibiza. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Ein Mythos unter Aussteigern besagt: die letzten Hippies Europas leben auf Ibiza. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Auf der Höhe der Hippie-Bewegung war ganz Spanien ein Anziehungspunkt für Menschen auf der Suche nach einem freien und alternativen Lebensstil. Besonders 1975, nach dem Tod des faschistischen Diktators Francisco Franco, befand sich das Land im Taumel der neugewonnen Freiheit. Die meisten Spanier wollten das neue Leben ohne Einschränkungen erst einmal einfach nur genießen. Natürlich hat sich die Gesellschaft mittlerweile wieder verändert – Teile dieser Mentalität halten sich jedoch und das einzigartige Lebensgefühl zieht, damals wie heute, Aussteiger und Freigeister aus der ganzen Welt an.

Fest steht: Um ein freies Leben zu führen, müsst ihr Europa nicht verlassen.

Wo sich bis heute Hippies tummeln und wo es sich als Aussteiger in Andalusien besonders gut leben lässt, zeigen wir euch jetzt.

Cabo de Gata – Almería

Cabo de Gata ist ein Naturpark, ganz in der Nähe der südspanischen Stadt Almería. Im Cabo de Gata findet sich unberührte Natur der schönsten Art. Weitläufige und menschenleere Sandstrände entlang der Mittelmeerküste, versteckte Felsenbuchten, aber auch wüstenartige Landstriche und eine in Europa einzigartigen Vegetation machen die Region ganz besonders.

Die Dörfer und Städte rund um den Cabo de Gata Naturpark sind stark vom maurischen Einfluss geprägt und haben durch ihre engen Gassen, weißen Häuser und orientalische Gärten ein ganz besonderes Flair. Während sich auf Ibiza mittlerweile ein Nachtclub an den nächsten reiht, ist das Leben rund um Almería eher ruhig. Einheimische bieten frisches Obst und Gemüse auf zahlreichen Märkten an, in den Restaurants finden sich exzellente Tapas und Meeresfrüchte und in vielen kleinen Cafés genießen Touristen wie Einheimische eine Tasse Kaffee für nicht mehr als einen Euro.

Aussteiger und Künstler finden sich vor allem in den Regionen Níjar, Mojácar und Molinas de Río Aguas. Die Lebenshaltungskosten in der Region Almería gehören zu den niedrigsten in ganz Spanien. Das gilt allerdings auch für die Löhne. Wer Aussteigen möchte und Almería dafür ins Auge fasst, sollte sich deshalb vorab möglichst mit Selbstversorgung vertraut machen. Das Klima erlaubt den Anbau von Obst und Gemüse das ganze Jahr über.

Wer dennoch kurzfristig dringend Geld braucht, findet temporäre Jobs vor allem in der Landwirtschaft, die bis heute die Haupteinnahmequelle der Einheimischen ist. Wer in Almería frei leben möchte, braucht vor allem drei Dinge: Mut, handwerkliches und landwirtschaftliches Geschick und mindestens Grundkenntnisse in Spanisch. Alle, die diese Dinge mitbringen, können ihren Traum vom Aussteigen am Cabo de Gata in einzigartiger Umgebung verwirklichen.

Cádiz

Cádiz ist die älteste Stadt Europas. Schon die Phönizier siedelten sich in Cádiz an und schufen in der Hafenstadt den ersten Marktplatz Europas. Gehandelt wurde mit Tüchern, Gewürzen und Tonware. Produkte, die sich bis heute in Cádiz finden. Das Lebensgefühl in Cádíz ist entspannt und die Menschen gelten als die offensten und freundlichsten in ganz Spanien. Wer Cádiz besucht, findet dieses Vorurteil so gut wie immer bestätigt.

Ein Highlight ist der raue Atlantik, der Cádiz fast völlig umschließt. Die frische Meeresbrise sorgt dafür, dass die Temperatur auch im Hochsommer angenehm bleibt – eine Ausnahme in Andalusien. Cádiz gilt als Geheimtipp unter Aussteigern. Hier finden sich zwar keine alteingesessenen Hippie-Enklaven, dafür aber Menschen aus aller Welt, die ein entspanntes und freies Leben führen möchten, mit einem Hauch Boheme und viel Entschleunigung. Die Lebenshaltungskosten sind niedrig. Aber: Jobs, auch temporär, sind nur schwer zu finden. Cádiz ist deshalb ein optimales Ziel für Freiberufliche und digitale Nomaden, die zwar nicht vollständig aus dem Arbeitsmarkt aussteigen möchten, aber Flexibilität schätzen.

Wer die Freiheit genießt, sich uneingeschränkt bewegen zu können, findet in Cádiz eine Stadt direkt am Meer, die Freigeistern viel bietet. Lange und oftmals wenig besuchte Stadtstrände, ein Stadtbild, das geprägt ist von einer mystischen Kathedrale, malerische Gassen, zahlreiche Restaurants, Cafés und viel Leben in den Straßen sind nur einige der Besonderheiten der Stadt. Geschichtsinteressierte können in Cádiz ebenfalls endlos viel entdecken. Einen Haken gibt es jedoch: Auch in Cádiz sind Spanischkenntnisse dringend notwendig. Mit Englisch kommst Du hier auf die Dauer nicht weiter. 

Tarifa

Tarifa liegt am südlichsten Zipfel Andalusiens und mit ein bisschen Glück lässt sich von der Küste Tarifas aus, an einem klaren Tag, Marokko sehen. Eine Fähre verbindet Europa mit Nordafrika und in weniger als zwei Stunden erreicht das Schiff die marokkanische Hafenstadt Tanger. Das ist besonders für Abenteuer interessant, die auch außerhalb Europas ihren Horizont erweitern möchten.

Tarifa ist schon lange Anziehungspunkt von Aussteigern aus aller Welt, heute sind es aber vor  allem junge Menschen, die ein freies Leben in Tarifa suchen. Grund dafür sind das lebendige Nachtleben, einige der schönsten Strände Spaniens und unzählige Möglichkeiten zum Wassersport. Tarifa ist nicht nur interessant für Aussteiger, auch Surfer finden hier optimale Bedingungen vor. Tarifa ist ein bunter Mix aus Künstler, Sportlern, Alt-Hippies und Einheimischen.

Viele Aussteiger leben in der Nähe der Playa de Bolonia. Das Küstendorf gehört zur Gemeinde Tarifa. Künstler und Kunsthandwerker bieten hier täglich ihre Kunst und handgemachte Ware an.

Wer auf der Suche nach einer jungen Aussteiger-Szene ist, sollte Tarifa einen Besuch abstatten. Obwohl auch recht viele Touristen in die Region strömen, ist Tarifa nie überlaufen und bietet viele Freiheiten für jeden Lebensstil.

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