Blackout in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs – Was in Andalusien passiert ist und wo Betroffene weiterhin Unterstützung bekommen
Am Montagmittag, 28. April 2025, wurden große Teile Andalusiens sowie Regionen in Spanien, Portugal und Südfrankreich von einem plötzlichen und weitreichenden Stromausfall getroffen. Betroffen waren Millionen Haushalte. In Andalusien unter anderem die Städte Sevilla, Málaga, Granada, Córdoba, Huelva und Almería. Es war einer der größten Netzausfälle in Europa der letzten Jahrzehnte.
Was ist passiert?
Die genaue Ursache des Stromausfalls ist bislang unklar. Portugals Netzbetreiber REN vermutet, dass extreme Temperaturschwankungen ein seltenes atmosphärisches Phänomen ausgelöst haben könnten, das zu starken Spannungsschwankungen im europäischen Stromnetz führte. Einige Berichte deuten auch auf einen möglichen Brand in Südfrankreich hin, der eine Hochspannungsleitung beschädigt haben könnte. Cyberangriffe wurden von den Behörden bisher ausgeschlossen, aber die Ermittlungen dauern an.
So sah es in Andalusien aus
In vielen Städten stand der Verkehr still, weil Ampeln ausfielen. Züge blieben auf offener Strecke stehen, Supermärkte mussten schließen, und auch der Mobilfunk war stark eingeschränkt. In einigen Krankenhäusern wurde auf Notstrom umgeschaltet. Besonders hart traf es kleinere Ortschaften im Landesinneren, wo der Strom erst am späten Abend wieder vollständig lief.
Was tun bei Nachwirkungen?
Auch wenn der Großteil der Stromversorgung inzwischen wiederhergestellt ist, kann es in einigen Bereichen weiterhin zu technischen Problemen oder Verzögerungen kommen, etwa bei Internetdiensten oder im öffentlichen Nahverkehr.
An wen kann man sich wenden?
- Endesa Kundenservice (für Privat- und Geschäftskunden): 800 760 909 (kostenfrei)
- 112 – Die allgemeine Notfallnummer bei akuten Gefahrenlagen
- Lokale Gemeindeverwaltungen und Rathäuser bieten Informationspunkte, besonders in ländlichen Regionen
- Red Eléctrica de España (REE) stellt aktuelle Informationen zum Netzstatus auf ihrer Website bereit: www.ree.es
Wie geht es weiter?
Die spanische Regierung kündigte an, die Ursachen lückenlos zu untersuchen. Parallel dazu wird über Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes beraten. Auch auf EU-Ebene soll der Vorfall thematisiert werden, da das europäische Verbundnetz zunehmend unter Druck steht.